Das was vor uns liegt

und das was hinter uns liegt

ist nichts verglichen

mit dem was in uns liegt.

Ralph Waldo Emerson

 

 

 

 

Unsere Zeit ist geprägt von existentiellen Herausforderungen, die jeder einzelne Mensch immer mehr auf sich allein gestellt bewältigen muss, häufig ohne in eine sichere, dauerhafte soziale Gemeinschaft eingebettet zu sein auf die er sich verlassen kann.
Diese äußere Forderung nach der Entwicklung wirklicher Individualität, nach der wir uns anderseits heute auch innerlich sehnen, kann aber auch grundlegende Fragen und Lebenskrisen mit sich bringen. Sich diesen Fragen kreativ und in die Zukunft blickend zu stellen, darum geht es in der Biographie- und Entwicklungsarbeit.

 

Diese Arbeit an unserem Leben fördert sowohl Selbsterkenntnis als auch ein echtes Interesse am Leben unserer Mitmenschen.
Im biographischen Arbeiten in einer Gruppe durchlaufen Sie einen Prozess, bei dem Ihr eigenes Leben, im Spiegel der anderen TeilnehmerInnen, neue Dimensionen und Perspektiven zeigen kann. Dies gibt Kraft, die anstehenden nächsten Schritte klarer zu erkennen und umzusetzen.

 

 

Kein Mensch fühlt in anderen eine Schwingung mit,

ohne dass er sie selbst in sich hat.

Hermann Hesse (1877 - 1962)

 

 

Schulen des Lebens ab der Lebensmitte...

 

Oft sind es vor allem Menschen in oder nach der Lebensmitte, die ihr Leben betrachten wollen...
Wir Menschen haben zunächst in Schule und Ausbildung etwas gelernt, dann wollen wir dies anwenden, wollen 'gut und erfolgreich' sein. Ist dies erreicht und eine Zeitlang gelebt, stellt sich die Frage 'Und nun? Soll es in der zweiten Lebenshälfte genau so weitergehen wie in der ersten? Oder am Ende, nach dem Berufsleben....

Unsere Ausbildung, Planung, Energie, das Denken und Streben reichen meist genau bis zur Lebensmitte - weiter sind viele Menschen oft nicht vorbereitet.


Ähnlich ist es im privaten Bereich: auch hier stellt sich in oder ab der Lebensmitte häufig die Frage 'Und jetzt? Soll das alles gewesen sein? Was will ich eigentlich noch vom Leben? '.

 

C.G. Jung hat die Forderung aufgestellt, dass es für Menschen in der Lebensmitte so etwas wie "Schulen des Lebens" geben müsste, in denen sie sich mit ihrem bis dahin gelebten Leben beschäftigen und Wege und Sinn für die zweite Lebenshälfte finden.

 

Es geht in der Lebensmitte, in der zweiten Lebenshälfte, nach der Beruftätigkeit  - nach der (ersten) längeren Phase beruflicher und privater Selbstverwirklichung - um eine Zwischenbilanz und einen neuen Zukunftsentwurf. Biographie- und Entwicklungsarbeit bietet hier eine strukturierte Unterstützung an, innezuhalten, das eigene Leben zu untersuchen, um neue Impulse und Kraft für den weiteren individuellen Weg zu finden.

 

 

Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es.
Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft.
Beginne es jetzt.
J. W. von Goethe